Martin Häusler

geboren 1974, studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, Geografie und Soziologie. Seine journalistische Karriere begann er bei der Rheinischen Post, er arbeitete mehrere Jahre frei für den WDR-Hörfunk in Köln. Seit 2000 lebt er in Hamburg, wo er für Gruner+Jahr und Axel Springer tätig war — u.a. als Reporter und Ressortleiter. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit im Jahr 2009 widmete sich Häusler verstärkt Themenfeldern, die sich mit gesellschaftlichen, ökologischen, politischen und wirtschaftlichen Disbalancen auseinandersetzen. Heute arbeitet er als freier Journalist, Autor, Drehbuchautor und Ghostwriter. Für mehr Bücher und Informationen: https://golkonda-verlag.com/autoren/martin-haeusler/

„Selbsternannte Visionäre gibt es viele. Wahre Visionäre jedoch erkennt man daran, dass sie mutig gegen den Mainstream in Taten umsetzen, was sie in Gedanken erkannt haben." Martin Häusler

Herr Häusler, Helmut Schmidt sagte, wer Visionen hat, der solle zum Arzt gehen. Was hat Sie dennoch bewogen, dieses Buch zu schreiben?

In diesem Fall liegt Helmut Schmidt falsch. Ich habe das dringende Bedürfnis empfunden, in die größte Krise der Menschheit verändernd und gestaltend einzugreifen, indem ich neue Horizonte öffne. Wir Journalisten müssen uns wieder mehr einmischen und mutig neue Themen auf die Agenda setzen. Schlafende können niemanden aufwecken. Die 15 Visionäre stehen für das Innovative, für den Wandel, für das Infragestellen des blind Akzeptierten.

Nach welchen Kriterien haben Sie die Visionäre ausgewählt?

Nach subjektiven natürlich. Ich habe eine Auswahl getroffen, die ein möglichst breites Themenspektrum abzudecken in der Lage ist: von Medizin bis Architektur, von Wirtschaft bis Philosophie, von Biophysik bis Ernährung, von Energie bis Umweltschutz. Denn all diese Bereiche benötigen dringend neue Denkansätze und Handlungsempfehlungen. Reformen sind überlebenswichtig.

Gibt es Parallelen zwischen den Charakteren?

Ja, viele haben harte und beengte Kindheiten hinter sich. Aber nur durch diese Härte konnten sie die Energie für ihre außergewöhnlichen Ideen entwickeln. Einige erlebten spektakuläre Brüche in ihren Biografien, die sie aber in neue Richtungen brachten. Aber eines haben sie tatsächlich alle gemeinsam: Sie denken ganzheitlich und geben sich nicht zufrieden mit den Antworten, die man ihnen bisher angeboten hat. Wie sagt der Philosoph Ervin Laszlo: Der wahre Wandel hat nie im Mainstream stattgefunden, sondern immer an seinen Rändern.

Das Resümee Ihrer Recherche: Ist die Erde noch zu retten?

Bei dieser Kraft, Genialität und Unermüdlichkeit der Visionäre kann ich die Frage nur mit einem klaren Ja beantworten. Und wer bereit ist, sich aus seinem Gesinnungs-Schützengraben herauszuwagen und eigene, möglicherweise veraltete Weltbilder zur Disposition zu stellen und zum Tausch anzubieten, der wird zu der gleichen Aussage kommen.

Steckt womöglich in jedem ein Visionär?

Auf jeden Fall. Die einzelnen Kapitel erzählen die Schicksale von anfangs ganz normalen Menschen. Man muss nicht Millionen besitzen, in ein privilegiertes Umfeld geboren worden sein oder überdurchschnittlich gelitten haben, um sich für eine lebenswertere Erde einzusetzen. Das einzige, was es in Anbetracht der vielen globalen Probleme braucht, ist, mündig und mutig aufzustehen.


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